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Cybersecurity: Täterprofile und die Bedrohungen für Unternehmen

Die Cybersicherheit ist ein vielfältiges und dynamisch wachsendes Feld, in dem sich Unternehmen zunehmend mit neuartigen Bedrohungen auseinandersetzen müssen. Ein zentrales Element dieser Bedrohungen sind die Täterprofile, die die Angriffsmuster und Ziele der Cyberkriminellen definieren. 

Täterprofile und Angriffsziele 

Hacker und Cyberkriminelle sind zunehmend organisiert und spezialisiert. Besonders ins Auge fallen dabei Ransomware-Angriffe: Weltweit wurden über 800 Unternehmen und Institutionen Opfer solcher Attacken. Die daraus resultierenden Erpressungsgelder summieren sich inzwischen auf über eine Milliarde Dollar jährlich. Die Bedrohung ist dabei nicht nur finanzieller Natur; die Täter gehen zunehmend perfider vor, indem sie ihre Erpressungsstrategien anpassen. Neben der klassischen „Single Extortion“, bei der Lösegeld zur Entschlüsselung der Daten gefordert wird, sind inzwischen „Double“ und „Triple Extortion“-Methoden gängig. Bei letzteren wird zusätzlich gedroht, Daten zu veröffentlichen oder DDoS-Angriffe durchzuführen, um den Druck auf die Opfer zu erhöhen. 

Insbesondere Unternehmen in kritischen Sektoren wie der Energiebranche (Steigerung der Angriffe um 527%) und Gastronomieservices (333%) sind im Fokus der Angreifer. Diese und andere betroffene Sektoren erleben eine signifikante „year over year“ Zunahme von Angriffen, wie im ThreatLabz Ransomware Report 2024 deutlich wird. 

 

Die Gefahren durch Cyberangriffe und ihre Konsequenzen 

Cyberangriffe stellen eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen weltweit dar und können verheerende finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen. Einer der sichtbarsten Aspekte dieser Gefahr sind Ransomware-Angriffe, die den betroffenen Unternehmen erhebliche wirtschaftliche Schäden zufügen. Die finanziellen Verluste durch Erpressungsgelder, die Erneuerung von IT-Infrastrukturen und die Wiederherstellung beschädigter Daten gehen jährlich in die Milliarden. Beispielsweise wurden in den letzten Jahren in Deutschland laut Bitkom e.v Schäden in Höhe von über 205,9 Milliarden Euro verzeichnet, wobei 72 % dieser Verluste unmittelbar auf Cyberangriffe zurückzuführen sind. 

Neben den monetären Auswirkungen kann ein erfolgreicher Cyberangriff auch zu einem erheblichen Vertrauensverlust führen. Kunden und Geschäftspartner könnten das Vertrauen in die Sicherheit und Integrität eines Unternehmens verlieren, was langfristig das Ansehen und die Marktstellung gefährden kann. Darüber hinaus verursachen Angriffe Ausfallzeiten, die die Effizienz beeinträchtigen und möglicherweise empfindliche Geschäftsprozesse lahmlegen können. Solche Unterbrechungen können gerade in kritischen Branchen, wie dem Energiesektor oder der Gesundheitsversorgung, ernsthafte gesellschaftliche Folgen nach sich ziehen. 

Die Konsequenzen von Cyberangriffen machen deutlich, dass Unternehmen verstärkt in Cyberabwehrmaßnahmen investieren müssen. Dies umfasst nicht nur technische Lösungen, sondern auch die Schaffung einer soliden Sicherheitskultur, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und effektiv abzuwehren. Die Etablierung eines starken IT-Sicherheitsmanagements, das regelmäßige Risikobewertungen und Anpassungen der Sicherheitsmaßnahmen vorsieht, ist essenziell, um die potenziellen Auswirkungen von Cyberbedrohungen zu minimieren und die langfristige Widerstandsfähigkeit zu sichern. 

 

Motivation und Mittel der Täter 

Die Motivation hinter diesen Angriffen ist vielfältig. Monetäre Gewinne stehen bei Ransomware- und Kreditbetrugsaktionen im Vordergrund, während hacktivistische Gruppen oft politische oder ideologische Ziele verfolgen. Hier sind DDoS-Angriffe das bevorzugte Mittel, um Aufmerksamkeit zu erlangen und ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. 

Ein besonders hohes Risiko für Unternehmen entsteht durch die steigende Zahl von „Hands-on-Keyboard“-Angriffen, bei denen Angreifer manuell und gezielt Systeme infiltrieren, um an Daten zu gelangen oder die Systemkontrolle zu übernehmen. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl solcher Aktivitäten um über 50% an.

 

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Cybersicherheit 

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren nicht nur eine zunehmend bedeutende Rolle in unserer Gesellschaft eingenommen, sondern die Cybersecuritylandschaft im Sturm eingenommen. KI verändert sowohl Verteidigungs- als auch Angriffsmethoden grundlegend. Auf der Verteidigungsseite bietet KI innovative Möglichkeiten zur Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen. Machine learning, eine Schlüsselkomponente der KI, ist in der Lage, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren und verdächtiges Verhalten sofort zu identifizieren. Dies ermöglicht es Unternehmen, Cyberangriffe bereits im frühen Stadium zu erkennen und abzuwehren. Durch den Einsatz von KI können Sicherheitsoperationen optimiert werden, da Routineaufgaben automatisiert werden und Analysten sich auf komplexere Bedrohungen konzentrieren können. Darüber hinaus verbessert KI die Effizienz von Bedrohungsüberwachungs- und Reaktionssystemen, indem sie automatisch Anomalien erkennt, die menschlichen Analysten möglicherweise entgehen könnten. 

Im Gegenzug eröffnet KI auch neue Herausforderungen und Bedrohungsvektoren. Cyberkriminelle nutzen die Technologie, um raffinierte und schwer erkennbare Angriffe zu verüben. Eine der herausragenden Anwendungen ist die Verwendung von generierten KI-Modellen zur Erstellung realistischer Deepfakes. Diese Technologie ermöglicht es Angreifern, Videos oder Audioaufnahmen zu fabrizieren, um Führungspersönlichkeiten zu täuschen oder Phishing-Angriffe glaubwürdiger zu gestalten. Dies stellt nicht nur eine technologische Herausforderung dar, sondern untergräbt auch das Vertrauen in digitale Inhalte, da gefälschte Materialien kaum von echten zu unterscheiden sind. 

 

KI-getriebene Angriffsstrategien und Verteidigungsmaßnahmen 

Ein weiteres Beispiel für die Rolle der KI in Cyberangriffen ist die Entwicklung von Malware-Software. KI-Systeme können Malware automatisch anpassen, um traditionelle Erkennungsmethoden zu umgehen und zielgerichtete sowie schwer auffindbare Angriffe durchzuführen. Hacker können auch KI nutzen, um automatisierte Frameworks zur Angriffsausführung zu schaffen, die in der Lage sind, Angriffsoperationen mit minimalem menschlichen Eingriff effizienter zu gestalten. Dies erhöht nicht nur die Frequenz, sondern auch die Präzision von Angriffen auf Unternehmensnetzwerke. 

Darüber hinaus nutzen Angreifer KI zur Optimierung von Brutfeforce-Algorithmen. Mit Hilfe von machine learning können sie Muster in Passwörtern erkennen und diese mit enormer Geschwindigkeit und Effizienz knacken. In ähnlicher Weise kommen Generative Adversarial Networks (GANs) zum Einsatz, um Sicherheitstests wie CAPTCHAs zu überwinden, was bösartigen Akteuren den Zugang zu geschützten Systemen stark erleichtert. 

Die zweischneidige Natur der KI in der Cybersicherheit erfordert von Unternehmen sowohl eine fortlaufende technologische Anpassung als auch die Stärkung ihrer Sicherheitskultur. Während KI-gestützte Sicherheitslösungen fortschrittlichere Abwehrmechanismen bieten, müssen Unternehmen ebenso Strategien entwickeln, um den Missbrauch von KI durch Angreifer zu verhindern. Dazu gehört die Implementierung von KI-unterstützten Schutzmechanismen, um Angriffsmuster zuverlässig zu erkennen und aus ihnen zu lernen, sowie die Einführung von proaktiven Schulungen für Mitarbeiter, um Grundbausteine für eine umsichtige und bewusste Sicherheitsstrategie zu legen. Des Weiteren ist die Zusammenarbeit mit internationalen Regulierungsbehörden essentiell, um rechtliche Rahmenbedingungen einzuhalten und einen ethischen sowie sicheren Einsatz von KI in der digitalen Umwelt zu ermöglichen. 

 

Weiterentwicklung Cyberkrimineller Strategien 

Eine weitere große Bedrohung stellt der Einsatz sogenannter Access-Broker-Services dar. Diese kriminellen Anbieter verkaufen illegal erlangte Zugangsdaten zu Unternehmensnetzwerken an Interessierte. Dadurch erhalten die Käufer dieser Zugangsdaten die Möglichkeit, gezielt in Netzwerke einzudringen.
Im Jahr 2022 wurde ein Anstieg der Nutzung solcher Dienste um bemerkenswerte 112% verzeichnet, was die wachsende Bedrohung durch diese organisierten Angriffsstrategien verdeutlicht. Nach dem Erwerb dieser Zugangsdaten nutzen die Angreifer häufig unternehmensinterne Tools, wodurch sie weitgehend unbemerkt operieren können. Dies erschwert die Identifizierung und Bekämpfung ihrer Aktivitäten erheblich.
 

 

Cloud- und IoT-Sicherheitsherausforderungen 

Mit der Verbreitung von Cloud-Technologien und dem Internet der Dinge (IoT) entstehen neue Angriffsvektoren. Cloud-Infrastrukturen verzeichnen seit 2021 einen Anstieg der Angriffe um fast das Dreifache. Schwachstellen in der Authentifizierung und der geringen Sicherheit neuer Cloud-Dienste machen sie zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle. Angriffe auf cloudbasierte Systeme nutzen oft unzureichend gesicherte Zugangspunkte, um Schlüsseldaten zu entwenden oder die Kontrolle über Systeme zu übernehmen. 

IoT-Geräte stellen eine weitere Herausforderung dar. Die Vielzahl an Geräten – von Netzwerkdruckern bis zu Türöffnern – verfügt oft über nur rudimentäre Sicherheitsmechanismen. Cyberkriminelle zielen darauf ab, diese Schwachstellen auszunutzen, um in Unternehmensnetze einzudringen. Ein mangelndes Sicherheitsmanagement und unzureichendes Patch-Management verschlimmern die Situation zusätzlich. Jedes einzelne ungesicherte Gerät kann zu einer potenziellen Einfallstür für Angreifer werden, die darauf abzielen, ununterbrochen Datenflüsse abzuschöpfen oder die physischen Systeme zu manipulieren. 

 

Zukünftige Bedrohungen und Anpassungsstrategien 

Unternehmen müssen sich der Tatsache bewusst werden, dass Cyberbedrohungen nicht nur ein technologisches, sondern auch ein organisatorisches Problem darstellen. Das Fehlen einer ausgeprägten Sicherheitskultur, in der Sicherheitsmaßnahmen von der Geschäftsführung bis zur untersten Ebene ernstgenommen werden, kann dazu führen, dass Unternehmen anfällig für Angriffe bleiben. Eine solide Sicherheitskultur erfordert klare Regeln und Richtlinien, regelmäßige Schulungen und eine kontinuierliche Evaluierung der Sicherheitstaktiken.

Die Entwicklung hin zu einer sichereren digitalen Welt erfordert auch eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Unternehmen. Gesetzliche Regelungen wie das Digitale-Dienste-Gesetz (DDG) und die NIS-2-Richtlinie, die die Cybersicherheit stärken sollen, bieten einen rechtlichen Rahmen, um diese Zusammenarbeit zu fördern. Dennoch müssen Unternehmen proaktiv handeln, indem sie ihre Sicherheitspraktiken kontinuierlich aktualisieren und ihre Mitarbeiter fachmännisch ausbilden. Dies umfasst die Einführung phishing-resistenter Multi-Faktor-Authentifizierungssysteme und die Einrichtung robuster Notfallpläne, die sicherstellen, dass im Falle eines Angriffs schnell und effektiv gehandelt werden kann. 

 

Präventions- und Abwehrstrategien 

Angesichts dieser Bedrohungen ist es unerlässlich, dass Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen. Zu den wichtigsten gehören: 

1. Notfallplanung:

Ein detaillierter Notfallplan ist entscheidend, um im Falle eines Angriffs schnell reagieren zu können. Dazu gehört die klare Zuordnung von Entscheidungsbefugnissen, die Sicherstellung des physischen Schutzes der Infrastruktur und die Bereitstellung eines externen Incident-Managers. 

2. Vorbereitungen:

Unternehmen müssen Reserve-Systeme bereitstellen, die bei einem Angriff unmittelbar einsatzfähig sind, um kontinuierliche Geschäftsabläufe sicherzustellen. Notfallpläne sollten sowohl digital als auch physisch vorliegen, um jederzeit zugänglich zu sein, und regelmäßige Updates und Überprüfungen erhalten

3. Sicherheitskultur:

Die Etablierung einer starken Sicherheitskultur innerhalb eines Unternehmens ist wesentlich. Sicherheitsrichtlinien müssen klar definiert und sowohl von der Führung als auch von allen Mitarbeitern eingehalten werden.
Eine solche robuste und proaktive Strategie gegen Cyberbedrohungen hilft nicht nur, Angriffe abzuwehren, sondern minimiert auch den potenziellen Schaden, den ein erfolgreicher Angriff verursachen könnte. Durch kontinuierliche Schulungen der Mitarbeiter und Weiterentwicklung der Sicherheitskonzepte können Unternehmen die Bedrohungslage besser kontrollieren und sich auf dem unsicheren Terrain der digitalen Welt behaupten. 

 

SCALORS 

Stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen nicht alleine kämpft. Bei SCALORS bieten wir maßgeschneiderte Cybersecuritylösungen, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Wir helfen Ihnen nicht nur, Bedrohungen abzuwehren, sondern unterstützen Sie auch mit umfassenden Schulungen für Ihre Mitarbeiter. So wird Ihr Team zur ersten Verteidigungslinie im Kampf gegen Cyberangriffe. 

Zusätzlich führen wir regelmäßige Audits und Aktualisierungen Ihres Sicherheitsprogramms durch, um sicherzustellen, dass Ihre Schutzmaßnahmen immer auf dem neuesten Stand sind. Mit SCALORS an Ihrer Seite können Sie sich darauf verlassen, dass Ihr Unternehmen bestmöglich geschützt ist. 

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